Messung/Abrechnung Ladevorgang

Bevor neue Ladeinfrastruktur installiert wird, ist es wichtig zu klären, wer an den Ladepunkten laden und wie die Ladeenergie abgerechnet werden soll.

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

Messung über einen Gebäude- / Wohnungszähler

Die einfachste Möglichkeit ist die gemeinsame Messung über einen vorhandenen Gebäude- / Wohnungszähler. Diese Methode ist nur für selbstgenutzte Ladetechnik interessant.

Es entstehen keine zusätzlichen Mess- und Verrechnungskosten. Da keine separate Energieerfassung erfolgt, ist eine Kostenaufteilung nicht möglich.

Messung über zusätzliche Zähler

Soll die Ladeenergie separat abgerechnet werden, so wird mindestens ein zusätzlicher Zähler für die Ladetechnik benötigt. Soll jeder Ladepunkt separat verrechnet werden können, so wird ein Zähler pro Ladepunkt benötigt.

Durch die separate Energieerfassung ist eine Kostenaufteilung möglich. Für zusätzliche Zähler fallen entsprechende Mess- und Verrechnungskosten an.

Backend-System / Backend-System Anbieter

Sollen Ladepunkte nutzerscharf abgerechnet werden, so ist dies über ein sogenanntes Backend-System möglich. Benötigt werden hierfür Ladepunkte mit geeichten Zählern und einer Datenschnittstelle zu einem Backend-System. Das Backend-System vereinigt die Nutzerzugangsdaten, die ermittelte geladene Energiemenge, die vom Nutzer hinterlegten Zahlungsdaten und erstellt für den Ladevorgang eine separate Abrechnung. Die SWKiel Netz GmbH ist kein Backend-System Anbieter.

Steuerbare Ladeeinrichtungen nach EnWG §14a

Das EnWEG §14a bietet die Möglichkeit ein reduziertes Netzentgelt zu berechnen, wenn im Gegenzug die netzdienliche Steuerung der Ladeeinrichtung vereinbart wird. Möchten Sie ein reduziertes Netzentgelt nach EnWG §14a bei Ihrem Netzbetreiber in Anspruch nehmen, so wird für die Ladevorrichtung ein separater Zähler benötigt.